Wahl-Schock in Wittstock (Brandenburg)! Bei der Bürgermeisterwahl stimmten am Sonntag 36,3 Prozent für zwei Rechtsaußen-Kandidaten, für die SPD nur 12,3 Prozent. Neuer Rathaus-Chef wurde der CDU-Bewerber mit 51,3 Prozent.
Schon im Vorfeld hatte die Wittstock-Wahl landesweite Schlagzeilen gemacht. Grund: Der vorbestrafte Neonazi Sandy Ludwig trat in Reichsflaggen-Jacke für das Bürgermeister-Amt an – nur wenige Tage nachdem seine Wahlsperre wegen gefährlicher Körperverletzung abgelaufen war. Der Mitgründer der verbotenen „Weiße Wölfe Terrorcrew“ hatte dafür zwei Jahre und vier Monate Knast kassiert.
Trotzdem haben drei Prozent der Wittstocker den stadtbekannten Neonazi gewählt. Weiter 35 % gaben ihre Stimme AfD-Mann Simon Karsten , der als Einzelbewerber antrat. Mit dem AfD-Kreischef hatte Simon unangemeldete Wutbürger-Demos angeführt. Brandenburgs Verfassungsschutz beobachtet die AfD als rechtsextremen Verdachtsfall, ordnet 60 Prozent ihrer Mitglieder dem national-völkischen Höcke-Flügel zu.
Nur magere 12,3 Prozent holte SPD-Kandidat Ralf-Thomas Schulz . Der Wittstocker Rechtsanwalt bereute schnell, dass er sich mit Neonazi Ludwig fotografieren ließ. Wahlsieger wurde Unternehmensberater Philipp Wacker . Er hatte den Stimm-Erfolg des AfD-Kandidaten schon im Sommer geahnt, sagte damals: „Die Stimmung in der Stadt ist schlecht.“
Mit 51,3 Prozent hat CDU-Mann Wacker den Stuhl des Rathauschefs im ersten Anlauf erobert. Mit dem Doppelten der nötigen Mindeststimmenzahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,2 Prozent. Doch das Ergebnis von AfD-Kandidat Ludwig zeigt: Wer in Umfragen sagt, dass er die Rechtsaußen-Partei wählt, tut das auch. In Brandenburg liegt die AfD bei 32 Prozent.
Italia Ultime Notizie, Italia Notizie
Similar News:Puoi anche leggere notizie simili a questa che abbiamo raccolto da altre fonti di notizie.
CDU-Chef Merz bei 'Augsburger Allgemeine Live': Die Bilder des AbendsCDU-Vorsitzender Friedrich Merz war am Freitag zu Gast bei AZ Live. Er stellt sich den Fragen von Chefredakteur Peter Müller und Politik-Chef Michael Stifter.
Leggi di più »
Kritik an Rödder in der CDU wächstBerlin - Innerhalb der CDU wächst die Kritik an dem Historiker Andreas Rödder, der jüngst im 'Stern' von 'falschen Brandmauern' gesprochen hatte und es für 'völlig in Ordnung' hält, wenn sich eine CDU-geführte
Leggi di più »
cdu fordert „schulterschluss“ für sinkende flüchtlingszahlenDie Politik ringt um die richtigen Antworten auf die Migrationslage. Während die Opposition Druck auf die Regierung macht, deutet sich beim Streitpunkt ...
Leggi di più »
Migration: CDU fordert „Schulterschluss“ für sinkende FlüchtlingszahlenDie Politik ringt um die richtigen Antworten auf die Migrationslage. Während die Opposition Druck auf die Regierung macht, deutet sich beim Streitpunkt zusätzlicher Grenzkontrollen Bewegung an.
Leggi di più »