Die französische Regierung hat das Misstrauensvotum knapp überstanden. Ein noch ausstehender zweiter Misstrauensantrag der rechten RN hat keine Chance.
Das erste von zwei Misstrauensvoten in der französischen Nationalversammlung gegen die Regierung und deren Pensionsreform ist knapp gescheitert. Zwar entzogen 278 Abgeordnete der Mitte-Regierung unter Präsident Emmanuel Macron bei der Abstimmung am Montagabend das Vertrauen, wie Parlamentspräsidentin Yaël Braun-Pivet verkündete. Die nötige absolute Mehrheit von 287 Stimmen wurde aber nicht erreicht.
Erwartet wird nun, dass auch das zweite Misstrauensvotum scheitert. Die anderen Oppositionsparteien haben bereits angekündigt, dem vom rechten Rassemblement National eingebrachten Antrag nicht zuzustimmen. In dem Fall wäre die schrittweise Anhebung des Pensionsantrittsalters von 62 auf 64 Jahre offiziell verabschiedet.
Vergangenen Donnerstag sollten die beiden Parlamentskammern nach Wochen hitziger Debatten final über die Reform abstimmen. Der Senat billigte das Vorhaben. Grünes Licht aus der Nationalversammlung, in der die Regierung keine absolute Mehrheit hat, schien jedoch unsicher. In letzter Minute entschied sie daher, die Reform mit einem Sonderartikel der Verfassung ohne Abstimmung durch die Nationalversammlung zu drücken. Die Opposition brachte daraufhin zwei Misstrauensanträge ein.
Unterdessen gehen die Proteste gegen die Anhebung des Pensionsantrittsalters weiter. Knapp 40 Prozent der Mitarbeiter der Ölraffinerien seien im Ausstand, sagte ein Branchenvertreter am Montag. In mehreren Städten, darunter auch in Paris, war es darüber hinaus am Wochenende erneut zu gewaltsamen Unruhen im Zuge der Pensionsreform gekommen. Die Gewerkschaften haben eine Ausweitung der Proteste angekündigt.
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