Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat den Staatssekretär für Sicherheit, Torsten Akmann (SPD), gefeuert. Er werde in den einstweiligen Ruhestand versetzt, teilte ein Sprecher der Behörde mit.
und Akmann vorausgegangen. Als Staatssekretär bezog Akmann ein Gehalt in Höhe von 10.800 Euro brutto pro Monat. Im Vorruhestand stehen ihm drei Monate volles Gehalt als Übergangsgeld zu – und danach ein Vorruhegehalt in Höhe von 7750 Euro brutto pro Monat.Der Rauswurf Akmanns kam unerwartet, denn noch ist unklar, welche Koalition die Regierungsarbeit fortsetzen wird. Bleibt es beioder kommt es zu einer Koalition der CDU mit Grünen oder SPD? Die Verhandlungen laufen.
Außerdem genießt Akmann einen guten Ruf als professioneller Spitzenbeamter für Sicherheitsfragen, auch deshalb ist seine Entlassung erklärungsbedürftig. Er ist studierter Verwaltungsjurist und seit 30 Jahren SPD-Mitglied. Er machte im Bundesinnenministerium Karriere und wurde 2016 von Innensenator Geisel zum Staatssekretär berufen.
Dort galt er als Behördenchef, der sich gut auskennt und überall hineinregiert. Als neue Polizeipräsidentin holte er Barbara Slowik aus dem Bundesinnenministerium und entließ den angesehenen Chef des Berliner Verfassungsschutzes Bernd Pallenda, um ihn 2018 durch den Referatsleiter im Kieler Innenministerium Michael Fischer zu ersetzen.
Die Entlassung Akmanns in den Vorruhestand folgt einer unrühmlichen und verschwenderischen Berliner Tradition. Der Senat leistet sich mit 25 Staatssekretären mehr als alle anderen Landesregierungen. Noch mehr Staatssekretäre, nämlich 31 sind im Vorruhestand, deren Vorruhegehälter sich auf 752.564 Euro pro Jahr summieren.
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