Die AfD triumphiert sowohl in Hessen als auch in Bayern. Sie sieht sich bereits als „gesamtdeutsche Partei“. Doch wie so oft wird hinter den Kulissen heftig gestritten. Es geht um die Ereignisse rund um die beiden Bundessprecher Tino Chrupalla und Alice Weidel.
Die Co-Vorsitzende der AfD, Alice Weidel. Nach ihren Worten ist die AfD jetzt eine „gesamtdeutsche Volkspartei“.Eigentlich wäre es der Tag, an dem die AfD einen vermutlich historischen Erfolg genüsslich begehen könnte. Erstmals ist sie in einem westdeutschen Bundesland zweitstärkste Kraft geworden – 18,4 Prozent holten die Rechtspopulisten bei der Landtagswahl in Hessen am Sonntag. Und in Bayern gewann man ebenso klar dazu, landete mit 14,6 Prozent auf Platz drei.
Tino Chrupalla fehlte am Montag bei der Pressekonferenz zu den Wahlausgängen in den beiden Bundesländern. Er müsse noch Arzttermine wahrnehmen, hieß es.
Denn nicht nur die Ereignisse um Chrupalla und die unterschiedlichsten Einlassungen dazu wirken nach, sondern auch die um Weidel. Sie hatte eine Veranstaltung zum 3. Oktober im bayerischen Mödlareuth abgesagt, wegen angeblicher Hinweise auf ein Attentat und einer erfolgten Evakuierung ihrer Familie. Während der Veranstaltung weilte Weidel dann aber auf Mallorca. Am Montag meinte sie, sie könne aus „polizeitaktischen Gründen“ nichts zu ihrer Sicherheitslage sagen.
Gleichwohl sehen sich die Rechtspopulisten weiter auf dem Vormarsch. Weidel betonte, es gebe einen Wählerschwenk von links nach rechts. Die „Rekordergebnisse“ bei den beiden Landtagswahlen zeigten: „Die AfD ist kein Ostphänomen mehr, sondern eine gesamtdeutsche Volkspartei. Wir sind angekommen.“ Die Brandmauer zur AfD lasse sich daher sich nicht mehr halten, sie sei antidemokratisch, Mitte-Rechts-Koalitionen jetzt möglich.
Bleibt die Frage der Kanzlerkandidatur zu Bundestagswahl 2025. Die hatte Weidel selbst ins Gespräch gebracht, und zum Unmut vieler in der Partei sich gleich mit. Wenn sich die AfD im kommenden Jahr als zweitstärkste Kraft vor der SPD etabliere, sei „völlig klar“, dass sie einen Führungsanspruch stelle. Nach den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland werde die Frage der Regierungsbeteiligung klarer gesehen werden können.
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