Wurde ein MP3-Player im Wachzimmer des Forensisch-therapeutischen Zentrums Göllersdorf mutwillig durch einen Beamten zerstört und der Vorfall in der Folge falsch dargestellt? Oder werden hier zwei verdiente „Justizler“ bewusst angepatzt? Das versucht nun ein Schöffensenat unter Richterin Monika Zbiral zu klären.
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In der Sache geht es um einen MP3-Player im Wert von 43 Euro, der von einem Wachebeamten absichtlich zerstört worden sein soll. Das Gerät, das für Musiktherapie verwendet wird, gehörte einem Patienten – so der Begriff für die hier untergebrachten geistig abnormen Rechtsbrecher. Der Beamte soll sich darüber geärgert haben, dass es sich um ein Gerät handelte, mit dem man verbotenerweise Aufnahmen anfertigen kann.
„So ein Irrtum kann nicht entstehen“, schlug Matthias Prückler, Anwalt des Älteren, in dieselbe Kerbe. Die Anklage der Begünstigung sei völlig von der Hand zu weisen. Warum sollte sein Mandant, fast 30 Jahre lang als verdienter Beamter engagiert, so etwas riskieren?So bekannten sich beide nicht schuldig. Der Jüngere gab in seiner Aussage zu, sich sehr über das Aufnahmegerät geärgert und darauf herumgedrückt zu haben.
_Plus FTZ Göllersdorf Justizwachebeamte Angeklagt
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