Die Firmeninsolvenzen stiegen im ersten Halbjahr um zehn Prozent, jeder achte von 10.000 Österreichern muss Privatinsolvenz anmelden.
Zu den prominentesten Insolvenzfällen des heurigen Jahres zählt neben dem Möbelhaus Kika/Leiner die Autozubehörkette Forstinger und diverse Modehändler wie Tally Weijl oder Gerry Weber. Insgesamt meldeten von Jänner bis Juni 2661 Firmen Insolvenz an, ein Anstieg von zehn Prozent. Die Zahlen liegen damit auf dem Vor-Pandemie-Niveau des Jahres 2019. Laut dem Gläubigerschutzverband Creditform werden pro Werktag 21 Insolvenzverfahren eröffnet.
Die meisten wurden im Handel und im Bauwesen angemeldet, angestiegen ist die Zahl der Pleiten im Tourismus und in der Sachgütererzeugung. „Der Corona-Nachholeffekt wirkt nur mehr bedingt. Hinzukommen aber die Herausforderungen Fachkräftemangel, Teuerung, schwacher Binnenkonsum und das Kränkeln von Österreichs wichtigstem Handelspartner Deutschland", sagt Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbandes.
Die Passiva der verschuldeten Unternehmen belaufen sich auf 1,1 Milliarden Euro, insgesamt sind 10.000 Arbeitsplätze und 29.000 Gläubiger betroffen. Rund sieben von 1000 Unternehmen in Österreich müssen laut Creditreform einen Insolvenzantrag stellen. Auch die Zahl der Privatinsolvenzen ist gestiegen, sie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 4981.
Grund für Alarmismus ist das laut Geschäftsführer Weinberger allerdings nicht: „Bedenkt man die Kassandrarufe über die Verarmung des Mittelstandes, so zeigt der Trend bei den Privatinsolvenzen, dass Alarmismus fehl am Platz ist. Ein nach wie vor robuster Arbeitsmarkt, hohe Gehaltsabschlüsse und zahlreiche finanzielle Unterstützungen des Staates und der Länder haben den Inflationsdruck gemildert.
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