Angesichts der Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine gerät die Konfliktregion Südkaukasus leicht aus dem Blick. Die Außenministerin wirbt in Eriwan und Baku auch für mehr Nähe zu Europa.
Gedenkstätte Zizernakaberd - Außenministerin Annalena Baerbock und Edita Gsojan , Direktorin der Stiftung „Institut des Völkermordmuseums Armeniens“ stehen gemeinsam an der ewigen Flamme. Die Gedenkstätte Zizernakaberd erinnert an den Völkermord an Armeniern von 1915. - Foto: Hannes P. Albert/dpa
Mirsojan sagte mit Blick auf die Lage in der Konfliktregion Berg-Karabach, Aserbaidschan habe sein Versprechen gebrochen, keine Kriegshandlungen vorzunehmen. „Armenien hat den Willen, den Weg des Friedens in der Region zu gehen“, sagte er laut Übersetzung. Es gehe um die Anerkennung der territorialen Souveränität beider Länder. Armenien könne „zu einer Friedenskreuzung in der Region“ werden, nicht nur für seine Nachbarländer, sondern die ganze Welt.
Baerbock kündigte einen Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich Rechtsstaatlichkeit, beim Kulturaustausch und in den Bereichen Wirtschaft und Energie an, um die Widerstandsfähigkeit des Landes zu stärken. So könne das geplante Unterseedatenkabel durch das Schwarze Meer als Teil des sogenannten „Global Gateway“-Programmes der EU Armenien und Aserbaidschan untereinander und auch Europa näherbringen.
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