Willi Cernko, Erste-Chef und Spartenobmann in der WKO, warnt vor den Konsequenzen einer möglichen Steuer.
, Chef der Erste Group und Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer , erstmals die Branche zu Wort.Linkedin
wenig begeistert. Der Bankensektor solle"nicht mit kurzfristigen, populistischen Maßnahmen" geschwächt werden, argumentiert Cernko und warnt vor volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Die Banken seien von der Europäischen Zentralbank dazu verpflichtet, Eigenkapital aufzubauen, um in Krisen bestehen zu können. Politik und Realwirtschaft müssten auf einen"starken und gesunden Bankensektor" vertrauen können, um volkswirtschaftliche Stabilität zu garantieren und hohe Investitionen, etwa für die Energiewende, ermöglichen zu können.
Im Zeitraum bis Mai seien die Haben-Zinsen in Österreich laut einer Aufstellung des wirtschaftsliberalen ThinktanksWarum das Sparbuch noch immer ein Verlustgeschäft ist Bei den Kreditnehmer hat laut Cernko etwa die Hälfte der Kundinnen und Kunden in Österreich einen fixen Zinssatz. Für diese steigt die Zinsbelastung also trotz angehobener Leitzinsen nicht an. Dort, wo es durch variable Zinssätze zu Problemen kommt, wollen die österreichischen Banken ihren Kundinnen und Kunden entgegenkommen. Wie genau dieses Entgegenkommen aussieht, ist noch nicht bekannt.
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