Christine Steger mag keine klatschenden Politiker bei Spendengalas. Die neue Behindertenanwältin über geschaffene Sonderwelten, nötige Klagen gegen den Staat und enttäuschte Erwartungen an die Grünen.
Seit 20 Jahren setzen Sie sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein, jetzt sind Sie ihre Anwältin. Welche Benachteiligungen erfahren sie?Wie lang haben Sie Zeit? Es hat „Tradition“, Menschen mit Behinderung anders zu behandeln, obwohl sie per Gesetz gleichgestellt sind. Das beginnt im Kindergarten. Man sollte auch mit Behinderung mit anderen Kindern aufwachsen.
Die Kritik kam auch von Behindertenvertretern an „Licht ins Dunkel“, es brauche Empathie statt Mitleid. Mit Letzterem lassen sich aber Spenden lukrieren, die Betroffenen zugutekommen. Zählt das nicht? Der Arbeitsmarkt baut auf Qualifikation. Aber wer in eine Sonderschule kommt, macht keinen Abschluss, keine Ausbildung und wird oft als arbeitsunfähig klassifiziert. Dann bleibt nur noch die Tagesstätte, in denen die Menschen jahrzehntelang sitzen, nur Taschengeld bekommen und nicht pensionsversichert sind. So bringe ich keinen in Beschäftigung. Zudem gibt es in Unternehmen die Angst, dass man Menschen mit Behinderungen nicht kündigen kann – was nicht stimmt.
Unsere Erwartungen waren hoch und man muss klar sagen, dass sie diese bis jetzt nicht erfüllt haben. Die Pandemie hat daran einen Anteil, aber ich glaube, dass mit Sozialminister Johannes Rauch jetzt mehr Bewegung in die Sache kommt. Bis zur nächsten Wahl wäre einiges zu tun. Viele können die Parteien für ihre Untätigkeit nicht abstrafen, weil die informativen und physischen Hürden bei Wahlen zu hoch sind.
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