In der Region Bergkarabach sind aserbaidschanische Truppen und ethnische Armenier aneinandergeraten, fünf Menschen wurden getötet. Die Darstellungen des Vorfalls gehen weit auseinander.
Seit Beginn der Neunzigerjahre sind in dem immer wieder aufflammenden Konflikt rund 30.000 Menschen gestorben. Zuletzt eskalierte die Gewalt 2020 massiv, bei Kämpfen kamen mehr als 6500 Menschen ums Leben bis ein von Moskau vermitteltes Waffenstillstandsabkommen in Kraft trat, das Armenien zur Aufgabe großer Gebiete zwang.
Mitte Februar hatte Armenien Aserbaidschan nach Angaben von Regierungschef Nikol Paschinjan den Entwurf »für ein umfassendes Abkommen« für Frieden vorgelegt.blockieren offenbar von der Regierung in Baku beauftragte Aktivisten die einzige Straße nach Bergkarabach , den Latschin-Korridor, wodurch die Versorgung der 120.000 Bewohner der Enklave stark beeinträchtigt wird.
Nach den Schüssen am Sonntag erklärte Armenien, dass die Entsendung einer internationalen Untersuchungsmission in den Latschin-Korridor und nach Bergkarabach eine »absolute Notwendigkeit« werde. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hingegen erklärte, die Vorfälle zeigten, dass Aserbaidschan auf der Strecke des Vorfalls »einen angemessenen Kontrollpunkt« schaffen müsse.
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