Berlin ist eine der dreckigsten Hauptstädte Europas – lässt sich dieser traurige Zustand wirklich nutzen, um Fachkräfte anzuwerben? Die landeseigenen Kitas bejahen diese Frage und haben ein sonderbares Video in Auftrag gegeben. Motto: „Berlin braucht Erziehung“.
Wohin man in der Hauptstadt auch schaut – in vielen Kiezen stapelt sich der Sperrmüll an Hauswänden oder am Straßenrand, sind die Papierkörbe regelmäßig überfüllt und die Grünanlagen verdreckt. Eher beschämend als vorzeigbar. Doch das sehen die vier landeseigenenSie suchen dringend Erzieher-Nachwuchs, haben deshalb eine Werbe-Kampagne in Auftrag gegeben. Darin heißt es: „Berlin ist großartig.
Sperrmüll, Essensreste, weggeworfener Hausrat – so sollen neue Erzieher für die landeseigenen Kitas gewonnen werdenAuf YouTube ist das 45 Sekunden lange Video mit vermüllten Straßen zu sehen. „Berlin braucht Erziehung“ – diese Botschaft wird zum Schluss eingeblendet. Ausgedacht und umgesetzt wurde die Kampagne von der Werbeagentur „GUD.berlin“. Warum wirbt man mit Müll um Erzieher?
Julian Witzel , Executive Creative Director, zur B.Z.: „Mit dieser Kampagne legen wir den Finger in die Wunde. Es geht doch nicht allein um mehr Erzieherinnen und Erzieher. Es geht um das Anstoßen einer Diskussion um die fehlende Wertigkeit dieses Berufsstandes – ähnlich der Pflege oder der Bildung generell.“Man biete „eine Lösung für die beobachteten Missstände, die alle angehen“. Nämlich: mehr Erziehung. „Damit treffen wir den Zeitgeist dieser Stadt“, so Witzel.
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