In der Ollenhauerstraße bleiben Parkplätze erhalten. Allerdings nur für Menschen, die bereit sind, früh aufzustehen. Politikum beendet?
An der Ollenhauerstraße, Berlins umstrittenstem Radweg, stehen wieder Halteverbotsschilder. Allerdings hat das nichts mit der Fertigstellung des umkämpften Radwegs zu tun,
Im Gespräch mit der Morgenpost erklärt die Reinickendorfer Verkehrsstadträtin Julia Schrod-Thiel : „Es sind ganz einfach Kanalarbeiten“. Und doch steht die Eröffnung des Radwegs bevor. Die zuständige Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat die abschließende verkehrsrechtliche Anordnung für das veränderte Parken in der Ollenhauerstraße dem Reinickendorfer Straßen- und Grünflächenamt übermittelt. Dafür erhält die Ollenhauerstraße ein für Berlin neues Straßenschild.
Gerade auch aus Schrod-Thiels CDU hatte es Kritik an den hoch erscheinenden Kosten des Projektes gegeben, das noch ihre Vorgängerin Korinna Stephan angestoßen hatte. Der Reinickendorfer CDU-Fraktionsvorsitzende Marvin Schulz schimpfte zum Beispiel: „Der eigentliche Skandal ist übrigens, dass die Vorgängerregierung 700 Meter Radweg für 280.000 Euro Steuergelder geschaffen hat, ohne mit den Anwohnern vor Ort über Bedarfe zu sprechen.
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