Boris Johnson ist seit einigen Tagen kein Abgeordneter mehr. Ruhig wird es um den britischen Ex-Premierminister aber nicht. Den aktuellen Regierungschef attackiert er scharf.
Jonathan Brady / dpa
Der Streit zwischen dem britischen Premierminister Rishi Sunak und seinem Vorvorgänger Boris Johnson geht in die nächste Runde. »Boris Johnson hat mich um etwas gebeten, zu dem ich nicht bereit war, weil ich es nicht für richtig halte«, sagte Sunak. In einer Reaktion warf Johnson wiederum dem amtierenden Regierungschef vor: »Rishi Sunak redet Müll.«
Anlass sind Ehrungen für Vertraute und Mitarbeiter Johnsons, die der konservative Politiker als Dank für ihre Treue ins britische Oberhaus berufen wollte. Eine solche Ehrenliste stellt traditionell jeder scheidende Regierungschef auf, sie enthält die Namen jener Wegbegleiter, die der oder die Ex für würdig hält, Orden, Ritterschläge oder gar einen Sitz imzu erhalten.
»Es ging darum, entweder den Holac-Ausschuss zu überstimmen oder Leuten Versprechungen zu machen«, sagte Sunak. Johnson hingegen sagte, Sunak hätte Holac lediglich auffordern sollen, die Überprüfung zu erneuern, das sei eine reine Formalie.
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