Die Beschäftigungsquote in Deutschland war trotz Einbruchs der Wirtschaft lange hoch. Doch nun schlägt die schwache Konjunktur auch auf den Arbeitsmarkt durch.
Im Frühjahr ließ der Aufschwung am Arbeitsmarkt lange auf sich warten, nun lässt die schwache Konjunktur die Zahl der Arbeitslosen gar steigen. Vor allem wegen der schwierigen Wirtschaftslage in Deutschland wuchs sie auf insgesamt 2,555 Millionen Menschen.
Damit sind 11.000 mehr als im Mai und 192.000 mehr als vor einem Jahr ohne Job, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote betrug unverändert zum Mai 5,5 Prozent, liegt aber im Vergleich zum Juni 2022 um 0,3 Punkte höher. »Die schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spüren wir nun auch auf dem Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit steigt, und das Beschäftigungswachstum verliert an Schwung«, sagte BA-Chefin Andrea Nahles.Auch ohne die Berücksichtigung ukrainischer Flüchtlinge wäre die Arbeitslosigkeit gestiegen, teilte die Nürnberger Behörde mit. Sie griff auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Juni zur Verfügung stand.
Die Kurzarbeit bewegt sich weiter auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Im April wurde für 135.000 Personen konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Im März waren es noch 160.000 und im Februar 151.000. Aktuellere Daten liegen für die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit nicht vor. Vom 1. bis 26. Juni wurde für 45.000 Menschen Kurzarbeit angezeigt – jedoch ist unklar, für wie viele diese auch zum Tragen kommt.
Ungeachtet der konjunkturellen Probleme herrscht in Deutschland Personalmangel. Die Zahl der offenen Stellen lag im Juni mit rund 769.000 zwar um mehr als 100.000 niedriger als vor einem Jahr. Dennoch ist damit noch immer eine vergleichsweise hohe Zahl von Arbeitsstellen unbesetzt.
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