Kohlers ungewöhnliche Kindheit. Kohler
Doch Kohler war nie einer, der sich beschwert. Dankbarkeit und Demut sind ihm bis heute wichtig. „Es war trotzdem eine tolle Kindheit, auch, wenn wir nicht immer den Teller voll hatten, sondern das eine oder andere Mal etwas vom Feld mitgenommen haben, um mal frisches Gemüse essen zu können.“Er wuchs in der Nähe von Mannheim auf. Die Familie wohnte in einer Drei-Zimmer-Wohnung. „Drumherum waren größere Häuser.
Die Botschaft war klar und der Traum vom Fußballprofi schien schneller ausgeträumt, als ihm lieb war.„Du bringst mir deinen Pass und bleibst hier“ Das ist Kohler gelungen. „Ich habe gemerkt, dass ich mit viel Fleiß und Schweiß meine Ziele erreichen kann.“ Er kritisiert da die Talente von heute. „Heute wollen die jungen Spieler wenig arbeiten, aber viel verdienen. Doch so funktioniert das Leben nicht. Das Leben war für mich immer harte Arbeit. Natürlich brauchte ich auch ein bisschen Glück.“
Waldhof-Mannheim-Trainer Klaus Schlappner trägt den Ball als Hut, daneben erstaunt er damit Jürgen Kohler und Maurizio Gaudino1. FC Kaiserslautern„Ich habe einmal geträumt, dass ich als Stürmer für die Roten Teufel ein Tor schieße und hatte am nächsten Morgen eine große Beule am Fuß, weil ich im Schlaf wohl so gegen den Bettkasten getreten hatte.