Trunkenheit, Schikane und Schläge am Filmset: Die Vorwürfe gegen TilSchweiger wiegen schwer. Sollte das stimmen, muss sich auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth einige Fragen anhören – findet unsere Autorin Claudia Reinhard. Die_Gruenen ClaudiKaracho
regelmäßig volltrunken am Set erschienen sein, Kollegen gedemütigt und einem von ihnen sogar ins Gesicht geschlagen haben.
Bei Warner Bros., Schweigers langjährige Produktionspartnerfirma vor Constantin Film, will man sich nicht zu den Vorwürfen äußern, die sich zum Teil auch auf Filmdrehs aus dieser Zeit beziehen. Die Verantwortung trage allein die ausführende Produktionsfirma, also Schweigers eigene Firma Barefoot Films.Auf die „lückenlose Aufklärung“, die Claudia Roth nun von Constantin Film gefordert hat, dürfte die Kulturstaatsministerin lange warten.
Angesichts der bestehenden Verhältnisse klingt auch Roths Vorschlag eines „Code of Conduct“, einer Selbstverpflichtung der Branche, wenig zielführend. Lieber gleich weiter zum nächsten von Roth vorgeschlagenen Schritt, sollte die Selbstverpflichtung keine durchgreifende Wirkung zeigen: den „Code of Conduct“ für alle Förderungen verbindlich zu machen.
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