SPD-Fraktionschef Christian Müller will Geschäftsführer bei einer der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG werden. Die Opposition zweifelt seine Qualifikation an.
Ein Spitzenmann der grün-roten Rathauskoalition könnte schon bald auf eine Spitzenposition in die Wohnungswirtschaft wechseln. Christian Müller, einer der beiden Vorsitzenden der Fraktion SPD/Volt, bestätigt, dass er Interesse an einem Geschäftsführerposten bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften habe. Es werde"demnächst" eine Position ausgeschrieben für den Bereich Wohnungsbewirtschaftung und soziale Dienstleistungen.
Obwohl dieser erst noch ausgeschrieben werden soll, klingt das so, als sei er schon so gut wie besetzt. Ob die Ausschreibung sich auf die kleinere der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften beziehen soll, die, oder auf das dann mit der größeren Schwester Gewofag fusionierten Unternehmen, ist offenbar noch unklar. Aus Rathauskreisen ist zu hören, dass der Aufsichtsrat Ende Januar darüber entscheiden könnte.
Die bisherigen Geschäftsführer, der Jurist und ehemalige SPD-Stadtrat Christian Amlong, und die Architektin Gerda Peter bekamen dafür im Jahr 2021 je etwa 215 000 Euro Jahresgehalt. Allerdings wurden sie im Sommer abberufen, auch von Christian Müller, der als einfaches Mitglied im GWG-Aufsichtsrat sitzt, Vorsitzende ist Bürgermeisterin Verena Dietl . Seit November arbeitet der bisherige Prokurist Armin Hagen als Interims-Geschäftsführer der GWG.
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