Warum ein deutscher Supermarkt in Washington sogar mit einer offiziellen Zeremonie begrüßt wird und die derzeitige Rekordinflation aldiusa und lidl bei ihrer USA-Expansion hilft, schreibt Doppelgeist60.
Gleich hinter dem Eingang sind akkurat ordentlich Salatköpfe, Möhren und Pfirsiche aufgereiht. Auf der anderen Seite gibt es hinter gläsernen Vitrinen frisch gebackenes Sauerteigbrot, Laugenbrezeln und Croissants: ein extrem seltener Anblick in Anacostia, dem überwiegend afroamerikanischen Stadtteil von Washington. Der Bezirk ist eine der zahlreichen"Lebensmittel-Wüsten" in den USA. Für frische Nahrung mussten viele der 70.
Drei Kamerateams und viele Schaulustige sind zum neuen Skyland Town Center gekommen, wo Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser unter dem Applaus der Umstehenden feierlich ein Band durchschneidet, als ginge es um die Einweihung einer Kongresshalle oder eines Stadions. Doch auf dem gläsernen Gebäude hinter der Politikerin steht groß"Supermarkt" – und daneben prangt meterhoch in Blau, Gelb und Rot das Signet eines deutschen Discounters.
Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser sieht sich mit den Gästen in der Lidl-Filiale um. Foto: Karl Doemens"Wir sind hocherfreut, Lidl begrüßen zu können", sagt Bowser strahlend: Das deutsche Unternehmen mache etwas möglich,"was hier seit 15 Jahren nicht mehr passiert ist: die Eröffnung eines voll sortierten Supermarkts!"
Tatsächlich ist die Entwicklung in Anacostia und den angrenzenden Bezirken zuletzt umgekehrt gelaufen: Während anderswo in Washington vielerorts schicke Frische-Tempel aus dem Boden schießen, haben hier seit 2010 vier von sieben Lebensmittelläden dichtgemacht. Zu gering war nach Einschätzung der Unternehmen die Kaufkraft in dem Bezirk mit einer zu über 90 Prozent afroamerikanischen Bevölkerung, wo jeder vierte Haushalt unter der Armutsgrenze lebt.
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