Wirtschaftskammer sieht sich bestätigt, dass Mautbefreiung EU-widrig wäre. Lermooser Tunnel hat Priorität, für Grüne ...
Bis zu 27.000 Fahrzeuge fahren an den Samstagen in Ferienzeiten über den Fernpass.Wirtschaftskammer sieht sich bestätigt, dass Mautbefreiung EU-widrig wäre. Lermooser Tunnel hat Priorität, für Grüne Fernpasstunnel gestorben.
Innsbruck, Reutte – Zur Finanzierung der zweiten Röhre des Lermooser Tunnels und für den Bau des Fernpasstunnels würde es ein Mautsystem auf der Fernpassstrecke benötigen. Um jährlich rund 50 Mio. Euro an Erlösen zu lukrieren. Doch die notwendigen Ausnahmen bzw. eine Mautbefreiung für die Bevölkerung und die Wirtschaft im Außerfern wären EU-widrig, jetzt sucht das Land Lösungen über einen so genannten Vielfahrerbonus.
Der Reuttener Wirtschaftskammerobmann Christian Strigl sieht sich jedenfalls bestätigt. „Wir sind gegen die Fernpassmaut, obwohl die Tunnelfinanzierung finanziell sicher problematisch ist.“ Für die Außerferner benötige es jedoch eine ganzjährige Zufahrt zum Zentralraum Innsbruck. „Für uns hat jedenfalls die zweite Röhre für den Lermooser Tunnel Priorität.
Anstatt weiterhin Scheiteltunnelträume zu verfolgen, sollte Tirol endlich ernsthaft an einer Bahn-Alternative am Fernpass arbeiten, betont hingegen der grüne Klubchef Gebi Mair. „Die Tunnelträume am Fernpass sind ausgeträumt. Ein Scheiteltunnel ist nicht nur verkehrspolitisch kontraproduktiv, er ist auch nicht finanzierbar. Die Volkspartei hat die längste Zeit so getan, als ob die deutschen Autofahrer den Scheiteltunnel zahlen würden.
Von einem Fernpassdesaster sprechen die Imster FPÖ-Bezirksparteiobfrau Gudrun Kofler und ihr Außerferner Kollege Vinzenz Schedle. „Eine Fernpassmaut ohne Befreiung der Anrainer kommt nicht in Frage.“
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