Kiffen ist nun teilweise legal. Erdoğan wird besiegbar. Proteste gegen Netanyahu. Und: die Greifswalder Kirchenfenster des Kunst-Weltstars Elíasson. Das ist die Lage am Dienstagmorgen.
Gestern trat das Cannabisgesetz in Kraft. Erwachsene dürfen jetzt kiffen – in der Öffentlichkeit allerdings nur, wenn sie Abstand zu Kindern, Jugendlichen, Kitas, Schulen und Spielplätzen halten.Eines wundert mich bei den Diskussionen um die Teil-Legalisierung schon lange: Immer wieder ging es darum, ob Cannabis überhaupt legalisiert werden solle, da der Konsum ja nachweislich das Gehirn von Jugendlichen und auch noch jungen Erwachsenen schädigen kann.
Auch für heute und morgen sind in Israel Proteste gegen den rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu angekündigt. Schon am Sonntag gingen Zehntausende Menschen auf die Straße.Die Demonstrierenden fordern einen Rücktritt der Regierung, Neuwahlen sowie eine rasche Vereinbarung zur Freilassung der Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befinden.
Vor knapp einem Jahr, bei den Präsidentschaftswahlen, hatte es nicht gut ausgesehen für Recep Tayyip Erdoğan: Da war das Erdbeben, da war die Wirtschaftskrise, da war die Inflation. Doch er siegte.Deswegen war nun eigentlich nicht damit zu rechnen, dass seine islamisch-konservative AKP bei den Kommunalwahlen in der Türkei schwach abschneiden würde. Doch sie wurde erstmals seit ihrer Gründung 2001 nur zweitstärkste Kraft.
Die Wählerinnen und Wähler hätten mit den Kommunalwahlen auch und vor allem ein Zeichen gegen die Regierung in Ankara gesetzt. Sie seien enttäuscht von Erdoğan, der ein Jahr nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten die Einlösung seiner Wahlversprechen schuldig bleibe. Das Fazit meiner Kolleginnen: »Die türkische Demokratie lebt «.…ist der isländisch-dänische Kunst-Weltstar Ólafur Elíasson.
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