Der St. Pöltner Herbert Binder war als Verlagsleiter einer der Väter der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Im Interview spricht er über die Gründerzeit, die Gründe für die Erfolgsgeschichte der NÖN und er beantwortet die Frage, ob es auch die 6.000ste Ausgabe noch in gedruckter Form geben wird.
er St. Pöltner Herbert Binder war als Verlagsleiter einer der Väter der Niederösterreichischen Nachrichten . Im Interview spricht er über die Gründerzeit, die Gründe für die Erfolgsgeschichte der NÖN und er beantwortet die Frage, ob es auch die 6.000ste Ausgabe noch in gedruckter Form geben wird.
Herbert Binder im Gespräch mit Chefredakteur Daniel Lohninger:"Die Trennung von Redaktion und Geschäftsführung ist eine wesentliche Grundlage für die Glaubwürdigkeit eines Mediums."Die NÖN hat in den vergangenen Monaten enorm viel Geld und Zeit in den Ausbau des digitalen Angebotes investiert.
Ein einschneidendes Erlebnis war Mitte der 1980er-Jahre die Umstellung vom Großformat auf das Kleinformat.Wir haben damit auf den Druck aus der Leserschaft reagiert. Die Krone war mit dem Kleinformat derart erfolgreich, dass die meisten Leute einfach kein Großformat mehr lesen wollten. Dazu kam, dass wir die Subregionalisierung der einzelnen Einzugsbereiche doch deutlicher zum Ausdruck bringen wollten.
Sie sind seit 66 Jahren in der Medienwelt tätig. Wie stark hat sich diese Welt in dieser Zeit verändert?Die spontane Antwort ist, es hat sich alles verändert. Manches hat aber seine Wichtigkeit behalten. Die Freiheit der journalistischen Meinungsäußerung ist deutlich größer geworden. Zugleich sind auch die Möglichkeiten der Manipulation viel größer geworden.
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