Doskozil will nur beim Parteitag antreten, wenn er bei der Mitgliederbefragung Erster wird.
In den kommenden Tagen wird gesichtet, wer von den 73 Bewerbern tatsächlich für den Vorsitz kandidieren darf. Voraussetzung ist ein Jahresbeitrag von 78 Euro, zudem muss der oder die Betreffende neben persönlichen Daten auch ein Leumundszeugnis bringen. Man muss weiters nachweisen, dass man in Österreich das passive Wahlrecht hat. Jeder Kandidat muss ein Bild und einen Lebenslauf beisteuern. Die Bewerbungen sollen auf der SP-Homepage veröffentlicht werden.
Außerdem stand zur Diskussion, wie lange jemand einen Mitgliedsbeitrag zahlen muss, um mitbestimmen zu können. Zuletzt hatten sich ja 9000 neue Mitglieder gemeldet. Hätten sie sich auch für ein Jahr verpflichten müssen, hätte das der finanzschwachen SPÖ 700.000 Euro an zusätzlichen Einnahmen beschert. Doch man verzichtete darauf. Um abstimmen zu können, reicht ein Mitgliedsbeitrag für einen Monat in Höhe von 6,50 Euro.
Eine Stichwahl wird es nicht geben. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erklärte, dass er nur dann am Sonderparteitag kandidieren werde, wenn er bei der Befragung Erster wird. Er empfehle dies auch den anderen Kandidaten. SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte dies bereits zuvor kundgetan. Sie will sich aus der Politik zurückziehen, wenn sie bei der Befragung nicht den ersten Platz erreicht. Statutarisch ist eine Mitgliederbefragung nicht bindend.
Die Kandidaten: 73 Personen haben sich für den SP-Vorsitz beworben. Sie müssen noch in dieser Woche einen Lebenslauf und weitere Unterlagen an die SP-Bundesgeschäftsstelle schicken. Jeder Kandidat braucht zudem 30 Unterstützungserklärungen von SP-Mitgliedern. Die Entscheidung: Bei einer Wahl mit derart vielen Kandidaten wäre eine Stichwahl wahrscheinlich. Doch das würde neuerliche Kosten verursachen und die Entscheidung verzögern. Die Letztentscheidung fällen die Delegierten am 3. Juni auf dem Sonderparteitag. Dort können theoretisch neue Kandidaten antreten, womit es bis zum Schluss spannend bleibt.WIEN.
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