Dnjepr als Frontlinie: »Wenigstens werden wir gemeinsam sterben«

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Seit die Ukraine die Stadt Cherson zurückerobert hat, bildet der Dnjepr die Grenze zu russisch besetzten Gebieten. Am Ufer warten Menschen auf Angehörige, die auf der anderen Seite festsitzen.

Am befreiten Westufer von Cherson. Diese Menschen warten in der Eiseskälte auf ein Boot. Sie hoffen, unter den Passagieren vermisste Angehörige wiederzufinden.»Meine Eltern sind auf der anderen Seite. Der Ehemann dieser Frau ist immer noch dort, weil er dort zu einer Beerdigung gegangen ist.«

Seit die ukrainischen Truppen Mitte November die Stadt Cherson und das dazugehörige Gebiet am Westufer desvon den russischen Besatzern zurückerobert haben, bildet der Fluss die natürliche Frontlinie. Am Samstag hatten russische Militärbeamte für drei Tage das Verbot des Grenzübertritts aufgehoben.

Sie sagen, die Schule dort wurde vermint. Die Kinder im Nachbardorf wurden entführt, heißt es und mit Gewalt nach Russland gebracht. Deshalb ist meine Familie nicht in das Nachbardorf gegangen. Sie sagen, dass sie dort jetzt eine russische Schule haben, aber ich weiß nichts darüber, was dort passiert.«

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