Mit "Communitiy of Aliens" lädt das Donaufestival 2024 internationale Künstler wie Jefta van Dinther und Candice Breits nach Krems. (NÖNplus)
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Feierte am ersten Festivalwochenende im Klangraum in der Kremser Minoritenkirche Österreich-Premiere: Jefta van Dinthers"Unearth".ährend manche darüber diskutieren, was fremd und damit scheinbar ungewollt ist, findet das Donaufestival in Krems heuer, sozusagen als Antwort darauf, die Zugehörigkeit im Fremden und bildet eine „Allianz der Aliens“. Ein Rundblick nach dem ersten Wochenende.
Auf Kissen in der Kremser Dominikanerkirche sitzend, erscheint es einem ganz einfach: man lauscht den wunderschön ergreifenden an- und abschwellenden Stimmen in „Unearth“ , sieht die Körper der Performer im Kampf mit Werden und Vergehen und weiß: uns alle, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe, ja welche Spezies, verbindet diese eine Gewissheit, dass wir leben und dass wir sterben.
Dann holt einen die südafrikanische Künstlerin Candice Breitz wieder in die gesellschaftspolitische Gegenwart. Bei ihrem Vortrag „Some of my best friends are white“ vergangenen Sonntag im Kino im Kesselhaus appellierte sie an all jene, die „von der Mehrheit als Fremde angesehen würden“ Allianzen zu bilden.
Verbindend und tröstlich dann das improvisierte Zusammenspiel der drei australischen Musiker von „The Neck“ in der Minoritenkirche. In einer Zeit der Klimakatastrophe und in der Rechtsruck und Kriege die Gesellschaft mehr und mehr auseinandertreiben, wirkt das diesjährige Donaufestival in Krems wie eine Oase, in der es zwischen Messehalle, Dominikanerdom und Minoritenkirche unglaublich viel zu entdecken gibt und in der eine Allianz der Fremden möglich wird.
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