Drogendealer freuen sich auf die Kotti-Wache, Anwohner nicht
Das Kottbusser Tor in Berlin ist ein krimineller Mittelpunkt der Hauptstadt und weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Allein in den vergangenen Monaten wurden hier 1300 Straftaten registriert. Und deshalb möchte der Berliner Senat jetzt ein festes Polizeirevier auf der Brücke des Neuen Kreuzberger Zentrums bauen.
„Entscheidend ist, dass nach über sieben Jahren Diskussion nun eine Polizeiwache am Kottbusser Tor eingerichtet wird“, heißt es vom Innensenat zu B.Z. Man habe auch Standorte im U-Bahnhof und einen Container auf der Mitte des Platzes geprüft, aber letztlich brauche man die 200 Quadratmeter des ehemaligen Wettbüros im NKZ.
Kablawi sagt: „Ich wohne hier seit 20 Jahren. Früher kam die Polizei nicht mal bei Einbrüchen vorbei, jetzt soll wohl alles sicherer werden wegen der Touristen, die Geld bringen.“ Er ist für eine Wache, aber die sollte, findet er, unten auf dem Platz am Kottbusser Tor entstehen und nicht hier oben, genau neben dem linksalternativen Café Kotti. „Ich möchte nach Feierabend mit meinen Freunden hier chillen und nicht direkt neben einer Wache sitzen.
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