Ein Duisburger Polizist hat bei einem Einsatz einen Mann erschossen. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Dienstwaffen und Bodycams der beteiligten Beamten sichergestellt – und eine Mordkommission eingerichtet.
Ein Polizist in Duisburg verlässt ein Haus am Tatort; dort hatte ein Beamter einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossenNach dem tödlichen Schuss eines Duisburger Polizisten auf einen bewaffneten Angreifer sind die Dienstwaffen und die Bodycams der beteiligten Polizisten sichergestellt worden.
Geplant war für Freitag außerdem die Obduktion des erschossenen 56-Jährigen. Zu den Ergebnissen gab es bisher keine Informationen. »Die weiteren Ermittlungen einschließlich der Obduktion sowie die Auswertung der umfangreich gesicherten Spuren dauern an«, teilte die Staatsanwaltschaft mit.Auch teilte die Staatsanwaltschaft bislang nicht mit, ob die Bodycams der Polizisten bei dem Einsatz eingeschaltet gewesen waren.
NRW hatte Ende April eine Tragepflicht für die sogenannten Bodycams bei der Polizei vorgeschrieben. Eine Einschaltpflicht für die an der Uniform befestigten Kameras gibt es aber bisher nicht. Nach Angaben der Duisburger Staatsanwaltschaft hatten bei dem aktuellen Fall Sanitäter der Feuerwehr, die den Mann in eine Psychiatrie bringen sollten, die Polizei um Unterstützung gebeten. »Anlass des polizeilichen Einsatzes war ein Hilfeersuchen«, so die Staatsanwaltschaft.
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