Der Tod des Radprofis Gino Mäder bei der Tour de Suisse zeigt die Kälte des Rennsports auf. Umso mehr imponiert die Reaktion eines einzigen: Felix Gall plädiert für Abbruch.
Der Schweizer Radprofi Gino Mäder ist im Alter von 26 Jahren nach einem schweren Sturz der Tour de Suisse verstorben. Er war auf der fünften Etappe bei der steilen Abfahrt vom Albulapass mit 100 km/h zu Sturz gekommen und musste in einem Bachbett reanimiert werden. Das gelang noch – doch tags darauf erlag er seinen Verletzungen im Spital.
Was Veranstalter dieses Rennens zuvor als „Spektakel“ angepriesen hatten, ist jetzt ein Mahnmal der perversen Gier nach Spektakel., wurden überhört. Das Ziel nach einer so rasanten Abfahrt zu platzieren, sei falsch. „Es muss wohl etwas passieren, damit man reagiert“, sagte der Belgier vor dem Start. Was geschah nach Mäders Tod? Man wollte weiterfahren, nur sein Team Bahrain Victorious stieg sofort aus.
trat offensiv für einen „Abbruch“ ein: „Ich hoffe, dass abgebrochen wird, alles andere wäre unangebracht.“, Ski oder Rad – sie passieren, selten, aber immer wieder. Aber egal ob Star oder No-Name: es wird weitergefahren, am Ende jubelt ein Gewinner, eine Siegerin. Die Kälte dieser Branche irritiert.
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