Nach einer Amnesie wird Gilles in 'Kleine Eheverbrechen' gesagt, er liebe Hunde. Was wäre bei Schauspieler Philipp Hochmair ähnlich abwegig?
Ein "sesshaftes Leben" wäre nichts für ihn
Philipp Hochmair: Das hoffe ich sehr. Theater ist eine für unsere Gesellschaft unverzichtbare Kunst. Ich persönlich hatte, dass ich während der Pandemie weiter auftreten durfte, weil ich flexible Theaterformen gefunden habe, die sich den Anforderungen der Pandemie gut anpassen konnten. Wir haben zum Beispiel viel Open Air gespielt: "Jedermann" im Nationalpark Hohe Tauern oder in Autokinos. Das waren sehr beeindruckende Erlebnisse.
Sie sind auch bekannt für Ihre extrovertierten Performances mit Ihrer Band"Die Elektrohand Gottes". Andererseits drehen Sie Filme wie"Kleine Eheverbrechen" an einem klassischen Set. Was mögen Sie lieber? Hochmair: Meine Filmpartnerin, die großartige Emily Cox, war auf jeden Fall ein Anreiz. Außerdem war ich neugierig auf die Zusammenarbeit mit Regisseur Christian Werner. Und nachdem ich zuvor den NS-Funktionärim Film "Die Wannseekonferenz" gespielt habe, hat es mich gefreut, als Folgeprojekt eine Beziehungskomödie drehen zu können. Das ist ein belebender Kontrast.
Zwei witzige Ideen in dem Zusammenhang sind, dass Ihrer Rolle Gilles nach dem Gedächtnisverlust erzählt wird, er sei Hunde-Fan und vegan gewesen - was er absolut nicht war. Was wäre bei Ihnen ähnlich abwegig?liebe ich über alles und eine vegane Lebensweise ist sicher nicht ungesund. Ähnlich abwegig wäre bei mir vielleicht, wenn man mir nach einem Gedächtnisverlust erzählen würde, dass ich ein sesshaftes, ganz geordnetes Leben gelebt habe.
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