Krösches Maßnahmen - Frankfurts Anti-Absturz-Plan sportbild
S04 kämpft um den Klassenerhalt! Doch die Entscheidung, wie es mit Trainer Reis im Falle des Abstiegs weitergeht, steht bereits fest!Es gibt Beispiele für Klubs, die es anders machten – und scheiterten. Schalke gab zwischen 2017 und 2019 für 13 Spieler Ablöse aus, insgesamt 110,7 Mio Euro. Nicht einmal die Hälfte wurde zu Leistungsträgern. Schalke stieg 2021 ab. Auch der HSV gab zwei Jahre vor dem Abstieg 2018 für neun verschiedene Spieler insgesamt 43 Mio.
Krösche plant eine konstante Veränderung des Kaders. Das Prinzip: Entwickelt sich ein junger Spieler bei Eintracht, ist meist nach zwei oder drei Jahren ein intern sogenannter „Peak“ erreicht, an dem die Leistungsfähigkeit am höchsten ist und die meiste Ablöse in Aussicht steht. Spieler sollen ihren Schritt zu einem Topklub machen dürfen, bevor sie in Frankfurt zu satt werden. Gleichzeitig machen sie damit Platz für Zugänge, die sich noch beweisen wollen.
Beispiel hier: Dribbler Jesper Lindstrøm , der im zweiten Jahr da ist und im Sommer vor dem Schritt zu einem Topklub steht. Die Fünf-Jahres-Verträge sind für diese Taktik entscheidend, um am „Peak“ dank der Restlaufzeit trotzdem hohe Ablösen fordern zu können.Neue Profis bekommen 18 Monate Zeit, um ihre Bundesliga-Tauglichkeit zu beweisen. Klappt das nicht, forciert Eintracht einen Abgang – im besten Fall kostenneutral, also ungefähr zum Einkaufspreis.
Ein Beispiel ist Faride Alidou , den Eintracht 2021 nach seinem ersten Zweitliga-Einsatz beim HSV kontaktierte und im Sommer 2022 ablösefrei holte. Krösche: „Wären wir zwei Wochen später gekommen, hätten wir ihn verpasst. Wir müssen schneller und effizienter sein als die Klubs, die viel mehr Geld haben als wir.“
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