Alphornklang ertönt bisweilen über den Weinbergen Poysdorf: Sechs Blasmusiker entdeckten die Freude an diesem Instrument, das Ähnlichkeit mit einer Geige hat, wie Michael Preyer erzählt.
lphornklang ertönt bisweilen über den Weinbergen Poysdorf: Sechs Blasmusiker entdeckten die Freude an diesem Instrument, das Ähnlichkeit mit einer Geige hat, wie Michael Preyer erzählt.
Wenn über den Ort die sanften Schwingungen von Alphörnern erklingen, proben Michael Preyer und seine Freunde im Stadl auf ihren Alphörnern: Die sechs Freunde sind allesamt Vollblutmusiker, die in verschiedensten Kapellen und Ensembles spielen. Gemeinsam haben sie die Mitgliedschaft bei den Zayataler Jagdhornbläsern und die Jagd. Die begeisterten Blasmusiker sahen desöfteren Videos von deutschen Alphornbläsergruppen und fanden große Freude daran.
So machten sie sich mit einem Kleinbus auf den Weg nach Kufstein, um gemeinsam beim österreichischen Alphornhersteller Heimatland Instrumente auszuprobieren und sechs 3,60 Meter lange Alphörner zu kaufen. Zum Glück sind sie zerlegt kompakt in einer Tasche zu transportieren. Die sechs Musiker sind Roman Leisser, Gregor Lehner, Barbara Svec, Andreas Lanscha, Adam Simayr und Michael Preyer.
„Begonnen haben wir bei unseren Instrumenten mit drei Ventilen, dann kam das Jagdhorn mit einem Ventil und nun sind wir ohne Ventil bei den Naturhörnern gelandet“, erzählt Roman Leisser. Den Musikern macht es riesig Spaß, miteinander in einem Alphornquartett zu spielen. Beim NÖN-Fototermin gab es ein paar Kostproben von getragener, sanft schwingender Alphornmusik. Von Marsch, Polka und Walzer bis hin zu Swing war alles dabei.
Michael Preyer meinte, das Alphorn sei wie eine Geige, ein Holzinstrument, das immer in Schwingung bleiben muss. Im Weinviertel, überhaupt in Niederösterreich, sind die sechs jungen Musiker mit ihren Alphörnern doch recht einzigartig. Alphornklang über den Weinbergen Poysdorfs könnte schon einmal ein ganz besonderes Klangerlebnis werden.