Wer mehr als 150.000 Euro pro Jahr verdient, bekommt kein Elterngeld mehr. Doch viel ungerechtere Privilegien bleiben erhalten. Ein Kommentar.
Der zweite, mittlerweile viel wichtigere Grund ist der, dass mit dem Elterngeld endlich auch Väter in großer Anzahl dazu ermutigt werden sollten, die Betreuung ihres Nachwuchses zu übernehmen – und das wenigstens für kurze Zeit mal Vollzeit. Dafür wurden die Vätermonate erfunden: 14 Monate Elterngeld gab es nur für Familien, in denen der Vater wenigstens auch zwei Monate übernahm.
Richtig erfolgreich war das Ganze allerdings dennoch nicht: Kaum einer der gut verdienenden Väter nahm mehr als die zwei Papa-Monate. Nicht selten wurde die Zeit in einen ausgedehnten Urlaub mit der gesamten Familie investiert. So war das Ganze natürlich nicht gemeint gewesen. Dennoch: Jeder Vater, der sich mal aus dem Beruf loseist, um sich der Familie zu widmen, ist gesellschaftspolitisch ein Gewinn.
Egal, wer recht hat, es handelt sich offenkundig nicht um ein Massenphänomen. Das hält den Aufschrei in Grenzen, aber eben auch die Ersparnis. Lohnt sich das? Denn: Wer beim Elterngeld spart, spart bei der modernen Familienpolitik. Es wäre also viel sinnvoller, bei der antiquierten Familienpolitik zu sparen.
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