Bis 2013 war Dirk Niebel für die FDP als Minister für die Entwicklungshilfe zuständig. Nun kommentierte er auf Facebook die Lage im Gaza-Streifen. Partei-Kollegin Strack-Zimmermann urteilt: »Widerlich«.
sorgt in der FDP und darüber hinaus für Irritationen. »Ich finde ja, der Gaza-Streifen gäbe einen suuuper Parkplatz am Mittelmeer«, schrieb Niebel am 9. OktoberIn seiner Partei schüttelt man über die Einlassung des früheren Ministers den Kopf. »Das ist widerlich und zeigt, dass es einen Grund gibt, dass es eine FDP vor 2013 und nach 2013 gibt«, sagte die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dem SPIEGEL.
Niebel teilte mit, er habe nicht vor, seinen Post zu löschen. Er habe auch nicht zum Ausdruck bringen wollen, dass die Palästinenser das Gebiet verlassen sollen. Als Grund für seinen Post gab er an: »Ich habe einen 40 Jahre alten ›Overlander‹, mit dem ich immer gerne an landschaftlich reizvollen Plätzen stehe. Der Gaza-Streifen hatte beim bedingungslosen Abzug Israels 2005 alle Voraussetzungen, ein solcher privilegierter Stellplatz zu werden.
Niebel war von 2009 bis 2013 Bundesminister. Danach hat er sich aus der Politik zurückgezogen und lobbyiert für den Rüstungskonzern Rheinmetall. Bei Facebook tritt der Ex-Minister nicht unter seinem richtigen Namen auf.Auf diesem Gerät weiterlesen
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