Einer Umfrage zufolge wollen nur 20 Prozent der Jungwähler bis 25 Jahre bei der Präsidentschaftswahl Mitte Mai für Erdogan stimmen.
Auch Student Emre Ali Ferli hat genug von Erdogans Regierungszeit und will für die Opposition stimmen."Ich bin es leid, morgens aufzustehen und sofort an Politik zu denken", sagt der 18-jährige."Wenn Präsident Erdogan weg ist, können junge Leute sich auf ihre Prüfungen konzentrieren und frei reden." Er will für Erdogans wichtigsten Herausforderer, den Sozialdemokraten Kemal Kilicdaroglu, stimmen.
Obwohl beide schon im Pensionsalter sind, versuchen der 69-jährige Erdogan und der 74-jährige Kilicdaroglu Jungwähler zu umwerben - mit Versprechen wie die Abschaffung einer Steuer auf den Kauf von Handys oder einen kostenlosen Zugang zum Internet. Ein weiterer Präsidentschaftskandidat, der 58-jährige Muharrem Ince, präsentiert sich seinerseits den jungen Leuten als jüngere Alternative.
Der 21-jährige Textilarbeiter Firat Yurdayigit kritisiert, dass Präsident Erdogan einen dritten Flughafen in Istanbul hat bauen lassen,"anstatt sich um die Probleme der Leute zu kümmern". Firat will Ince wählen:"Aber egal, wer gewählt wird, jeder ist besser als Erdogan", sagt er.
"Die Zustimmung zu Erdogan unter jungen Leuten ist gering", sagt Meinungsforscher Erman Bakirci vom Umfrage-Institut Konda."Erstwähler sind moderner und weniger religiös als der Durchschnittswähler und über die Hälfte von ihnen sind unzufrieden mit ihrem Leben.
Die 20-jährige Sevgi lebt in Eyüp, einem der konservativsten Bezirke Istanbuls. Sie will aber bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen"Politik und Religion nicht vermischen". Ihre Hauptsorge gilt der desolaten Wirtschaft."Erdogan steht der Verwirklichung meiner Träume im Wege", sagt sie. Sie arbeitet, um eine Design-Ausbildung zu finanzieren. Ihr Freund unterbricht sie und zählt Erdogans Verdienste auf.
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