Erbkrimi um Hefe-Chef: Pflegedienstchefin soll Vermögen erhalten – Staatsanwaltschaft eingeschaltet
FX Wieninger Hefefabrik und Schwiegersohn des bekannten Dichters Hans Carossa, liegt im Sterben. Er hat keine Kinder. Er wird von einer Pflegerin betreut, die sich um ihn seit dem Tod seiner Frau Eva, der Tochter von Dichter Carossa, kümmert.
Kurz nachdem Kampmann im Alter von 95 Jahren am 11. September 2021 gestorben ist, tauchen auf einmal zwei Testamente auf. In Handschrift. Die heute 54-jährige Geschäftsführerin des Pflegedienstes soll sein Geld, seinen Grundbesitz und den dichterischen Nachlass von Carossa erben. Rechtsanwälte sind skeptisch und schalten die Staatsanwaltschaft ein. Handelt es sich um Betrug?Eigentlich beschäftigt sich das Nachlassgericht mit solchen Fällen.
Laut Staatsanwaltschaft gibt es konkrete Anhaltspunkte. Dem Gericht ist die Pflegerin bereits bekannt. Sie soll schon zu Lebzeiten versucht haben, Kampmann zu betrügen. „Sie soll den Erblasser bewegt haben, eine Vollmacht für sie für die Vermögenssorge auszustellen, die über den Tod hinaus Gültigkeit hat“, sagt Oberstaatsanwalt Walter Feiler.
Doch es gibt Ausnahmen. „Tages- und Nachtpflege und ambulante Pflegedienste“, sagt Erbrechtsspezialist Grötsch. Im Carossa-Fall steht der Erbin gesetzlich nichts im Weg, da sich die ambulante Pflegekraft um eine Einzelperson kümmerte. „Es bestehen in Bayern keine Regelungen hinsichtlich einer Berechtigung von ambulanten Diensten, Nachlässe anzunehmen“, teilt das bayerische Gesundheitsministerium mit.
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