Am Samstagvormittag wurde der Erinnerungs- und Lernort 'Halle 116' in Augsburg eröffnet. Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte der Zwangsarbeit und Konzentrationslager in Augsburg und Schwaben. Die Einweihung der Ausstellung ist ein starkes Zeichen für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.
Lange hatte es gedauert, aber nun ist es soweit: Am Samstagvormittag hat Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber zusammen mit Kultusstaatssekretärin Anna Stolz den Erinnerungs- und Lernort "Halle 116" auf dem Gelände der ehemaligen Sheridan-Kaserne in Augsburg-Pfersee eröffnet. Dort wird in einer Dauerausstellung die Geschichte der Zwangsarbeit und der Konzentrationslager in Augsburg und Schwaben gezeigt.
Vor diesem Hintergrund sei die Einweihung der Ausstellung in der Halle 116 ein starkes Zeichen für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. "Die Ausstellung zeigt, wozu Fanatismus und Antisemitismus führen: zu Leid, Elend und Schrecken", sagte Stolz."Halle 116" ist ein geschichtsträchtiger Ort, denn die Nazis hatten im Jahr 1944 die Fahrzeughalle der Luftnachrichtenkaserne der Wehrmacht in ein Außenlager desumgewandelt. Bis zu 2.
Insgesamt sollen bis zu 4.000 Häftlinge dieses Lager durchlaufen haben, meist waren es Kriegsgefangene aus der Sowjetunion und aus Polen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die US-Army das Gelände, nach dem Abzug der Amerikaner wurde die ehemalige Sheridan-Kaserne zu einem neuen Wohnviertel.
Der neue Erinnerungsort zeigt nicht nur eine Ausstellung zu Konzentrationslagern und Zwangsarbeit in Schwaben und Augsburg, sondern auch die Geschichte Augsburgs nach dem Zweiten Weltkrieg und das Zusammenleben mit den amerikanischen Besatzern. Ein weiterer Teil der Ausstellung greift aktuelle Themen der politischen Bildung rund um Krieg, Frieden und Demokratie auf.
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