Deutschland hat bisher nicht auf die Entschädigungsforderungen für den Zweiten Weltkrieg reagiert. Polens Vize-Außenminister kündigt daher weitere Schritte an.
Mit dem Thema Reparationen kennt sich Mularczyk aus wie kein anderer. Schon seine Berufung zum Vize-Außenminister Ende Oktober kann als Signal der nationalkonservativen PiS-Regierung Richtung Deutschland verstanden werden. Zuvor war der PiS-Abgeordnete Mularczyk Vorsitzender einer vom Parlament eingesetzten Kommission, die die vom nationalsozialistischen Deutschland in Polen angerichteten Schäden beziffern sollte.
Er erinnerte daran, dass durch Krieg und Besatzung in Polen 5,2 Millionen Menschen getötet wurden. „Jedes fünfte Opfer war ein Kind.“ Die Besatzungspolitik und auch die gezielte Vernichtung der polnischen Eliten hätten Spätfolgen, die bis heute zu spüren seien. Das Thema Reparationen kommt in dem Vertrag nicht vor. Das vereinigte Deutschland verpflichtete sich 1990, „für eine gerechte Entschädigung der Opfer des NS-Regimes einzutreten“. Später gab es individuelle Einmalzahlungen, beispielsweise für ehemalige Zwangsarbeiter.Auf die diplomatische Note hat die polnische Regierung bisher aus Berlin keine Antwort erhalten.
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