EU-Kolumne: Solange Lambrecht im Amt ist, hat die Zeitenwende ein Glaubwürdigkeitsproblem

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Die Zweifel an der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik bleiben. Der Grund ist die Verteidigungsministerin. Diplomaten klagen: Ihre Wissenslücken sind verzeihlich – ihr Desinteresse ist es nicht.

Der Hauptgrund für die Zweifel der Bündnispartner, das machen Gespräche mit Brüsseler Diplomaten klar, hat einen Namen: Christine Lambrecht. Solange die ebenso glück- wie kraftlose Sozialdemokratin das Amt der Bundesverteidigungsministerin bekleidet, hat die Zeitenwende ein Glaubwürdigkeitsproblem – und bleibt, um es mit den Worten des Kanzlers zu sagen, politisch ohne Wumms.

Diplomaten berichten, dass Lambrecht ihre Termine leidenschaftslos abspule, allen Versuchen, Diskussionen mit ein wenig Small Talk aufzulockern, ausweiche und sich stur an ihre Gesprächsleitfäden festklammere. Das klingt nach Ministerdienst nach Vorschrift, dem genauen Gegenteil einer Zeitenwende. Hochrangige Verteidigungspolitiker, die Wichtiges mit Berlin zu besprechen haben, meiden Lambrechts Ministerium und wenden sich direkt ans Kanzleramt. Das kann Scholz nicht recht sein, auch wenn es ein instinktiver Kanzlerimpuls sein mag, zentrale Regierungsinitiativen zur Chefsache zu erheben.

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