Im Sommer schloss die EU-Kommission einen Pakt mit Tunesien zur Eindämmung von Migration. Nun fließen über 100 Millionen Euro an das nordafrikanische Land. Derweil bleibt die Flüchtlingssituation im Mittelmeerraum angespannt. Der Papst übt Kritik.
Die EU-Kommission will Tunesien rund 127 Millionen Euro auszahlen, um die Migration über das nordafrikanische Land zu verringern und die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Rund 67 Millionen Euro davon sollen im Zusammenhang mit einer umstrittenen Migrationsabsprache der EU-Kommission mit Tunesien bereitgestellt werden, wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte.
Ein Teil der 67 Millionen Euro fällt unter das bereits im Juni angekündigte Paket von knapp 105 Millionen Euro für neue Schiffe und Wärmekameras, Such- und Rettungsaktionen, Maßnahmen gegen Schleuser und Rückführung von Flüchtlingen. Im Gegenzug für die millionenschweren Finanzhilfen sollen die tunesischen Sicherheitsbehörden künftig stärker gegen Schlepper und das Ablegen von Booten vorgehen. Für diese sogenannte Absichtserklärung hatte die EU-Kommission damals viel Kritik geerntet, weil der tunesischen Regierung Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
. Die meisten Flüchtlinge, die derzeit in Lampedusa ankommen, starten in Tunesien. Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika und gehört seit Jahren zu den Brennpunkten der Migration nach Europa: Vergangene Woche waren dort wieder Tausende Migranten mit Booten aus Nordafrika gelandet – an einem einzigen Tag mehr als 5.000. Die Behörden riefen den Notstand aus.Unterdessen prangerte Papst Franziskus die schlechte Lage von Migranten an Europas Außengrenzen an.
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