Fahrräder, Teppiche, Leihroller, Stühle, Klamotten: Eine Menge Dinge landen im Berliner Landwehrkanal. Bei manchen Funden wird sogar die Polizei gerufen. Ein Vormittag an Bord der „Dachs“.
Vier Fahrräder, zwei elektrische Leihfahrräder, zwei Elektro-Leihroller, zwei Stühle, Eisenstangen, Verkehrsschilder, vier Quadratmeter Teppich, eine Angel, Kleider, ein BH, eine Mütze und eine verhedderte Wäscheleine mit Unrat. Das alles findet sich im Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg – auf einer nur 1,4 Kilometer langen Strecke.
Müller steuert die 14 Meter lange „Dachs OP 2819“, ein offenes Arbeitsschiff, langsam über den Kanal – vorbei an Getränkedosen, Plastiktüten, Bierflaschen und toten Tauben. Er und seine beiden Kollegen werden die zehn Kilometer von der Oberschleuse in Kreuzberg bis zur Dovebrücke in Charlottenburg mehrfach abfahren und die Fahrrinne wieder schiffbar machen. „Wir brauchen dafür etwa ein bis zwei Wochen“, sagt Müller.
Die vielen Muscheln an den Fahrrädern sind für Andreas Müller ein Zeichen dafür, dass die Räder schon mindestens seit Sommer im Wasser liegen. Langsam beginnen sie an Bord des Schiffes zu stinken und das, obwohl es an diesem Morgen kühl und regnerisch ist. „Richtig unangenehm wird es, wenn es wärmer ist“, sagt Andreas Müller. Doch die Muscheln seien nicht das Hauptproblem.
Patrick Grundmann, Sprecher des Verleihers Tier, schätzt die Gefahren für die Umwelt nicht hoch ein: „Es kann Monate dauern, bis die Metallhülle soweit korrodiert ist, dass eventuell Schadstoffe austreten könnten. Bis dahin wurden die Fahrzeuge aber schon aus dem Wasser geholt“.werden pro Jahr durchschnittlich aus Berlins schiffbaren Gewässern geborgen – Tendenz steigend.
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