Die Entführung und Ermordung von Maria Bögerl erschütterte 2010 Deutschland und zog 13 Jahre lang Ermittlungen nach sich. Wie weit kamen die Ermittler bislang?
In der langen Historie des Falles gibt es zahlreiche Verdächtige. Bereits vier Tage nach der Entführung von Maria Bögerl gibt es einen Tatverdächtigen. Der Mann wird kurz nach seiner Festnahme wieder freigelassen. Anschließend treffen Ehemann Thomas Bögerl offensichtlich grundlose Spekulationen, er sei in die Tat verwickelt. Die Abläufe treffen den Bankdirektor hart: Etwa ein Jahr nach der Tat, im Juli 2011, nahm er sich das Leben.
Eine Hoffnung in den Ermittlungen lieferte die DNA-Spur, die in Bögerls Auto gefunden worden war. Auf der Suche nach einem Täter führten die Ermittler mehrere DNA-Massentests an Tausenden Männern aus der Region durch. Doch auch hier: keine Spur. Die gefundene DNA eignete sich allerdings auch noch später dafür, mehrere Tatverdächtige zu überprüfen.
Ein Experte für Entführungen erklärte, dass der Täter mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Umgebung kam und allein und ungeplant handelte. Die Begründungen: Das geforderte Lösegeld sei vergleichsweise gering gewesen, der Täter habe schnell an Geld kommen wollen und sei nicht besonders professionell vorgegangen.
Aber hätte die Polizei die Tat durch schnelles Arbeiten überhaupt verhindern können?"Mutmaßlich wäre sie nicht zu retten gewesen", sagte Thomas Friedrich, der die Ermittlungen in dem Fall damals leitete, zum zehnten Jahrestag des Mordfalls. Die Ermittler vermuteten, dass Maria Bögerl bereits kurz nach ihrer Entführung erstochen wurde - vermutlich zwischen Erpresseranruf und Geldübergabe.
Doch auch im späteren Verlauf der Ermittlungen gab es zahlreiche Vorwürfe gegen die Polizei: Die Ermittler hätten erst zwölf Stunden nach der Entführung damit begonnen, Spuren im Haus der Bögerls zu sichern. Die Garage, in der der Entführungswagen stand, sei trotz wiederholten Drängens der Familie erst vier Monate nach der Tat inspiziert worden.
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