Chemie-Unfall im Hallenbad der Mittelschule Poysdorf - so das Szenario. Rotes Kreuz und Feuerwehr übten gemeinsam den Erstfall, Schüler spielten die Verletzten und hatten dafür sogar ein Drehbuch bekommen.
hemie-Unfall im Hallenbad der Mittelschule Poysdorf - so das Szenario. Rotes Kreuz und Feuerwehr übten gemeinsam den Erstfall, Schüler spielten die Verletzten und hatten dafür sogar ein Drehbuch bekommen.
Rotkreuz-Bezirksrettungskommandant Stefan Tauber lud zur ersten Übung nach der Corona-bedingten Pandemiepause ein. Er hatte sich dazu auch die Unterstützung von Abschnittsfeuerwehrkommandant Harald Schreiber geholt. Rotes Kreuz und Feuerwehr arbeiten bei allen Einsätzen sehr eng zusammen. „Jede Gruppierung hat hier ihre besonderen Fähigkeiten, die es einfach im Rahmen einer derartigen Übung zu bündeln gilt“, betont Stefan Tauber.
Übungsannahme war ein Chlorunfall im Hallenbad der Mittelschule in der Hindenburgstraße. Das Chlor ist auch im restlichen Schulgebäude zu spüren, es kommt zu Panik und verletzten und verstörten Schülern, die auch alle im weitläufigen Schulgebäude zu suchen waren. Betroffen war besonders Schulwart Albert Sukop, bei dessen Arbeit es zum Chemikalienunfall kam. Er war nicht nur großartig geschminkt, sondern spielte seine Rolle auch sehr realistisch.
Die Feuerwehr war mit der Dekogruppe Poysdorf, dem feuerwehrmedizinischen Dienst aus Falkenstein und mit der Schadstoffgruppe Mistelbach beim Einsatz mit dabei. Die Schadstoffgruppe barg in schweren Schutzanzügen den Schulwart und einige Kinder und brachte sie zur Dekontamination bei der Feuerwehr. Danach war dann das Rote Kreuz am Werk, um die Kinder bei der Triage aufzuteilen, zu versorgen und nach der Schwere ihrer Verletzungen ins Krankenhaus abzutransportieren.
Unterstützend mit dabei waren auch die beiden Notärzte Martin Neudorfer und Christoph Nikodym. Bei der Übungsbesprechung dankte Bezirksstellenleiter-Stellvertreter Thomas Nestler allen Beteiligten für die großartige gemeinsame Arbeit. Das Schminkteam sorgte für realistische Verletzungen und die Rotkreuz-Mitarbeiter konnten sehr wichtige Erfahrungen von derart großen Einsätzen mitnehmen. Nestler war als Chemielehrer Holzbauer selbst Opfer.
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