Flugverkehr in der Schweiz nach Systemausfall eingestellt: Nach Problemen bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide ist der Luftraum seit den frühen Morgenstunden gesperrt. Wann genau das Problem gelöst sein wird, ist noch unklar.
ist nach einem Systemausfall bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide vorübergehend eingestellt worden. Zahlreiche Flugzeuge, die an den beiden größten Flughäfen des Landes in Zürich oder Genf landen sollten, werden seit dem frühen Morgen in Nachbarländer umgeleitet. Wie lange die Unterbrechung dauern wird, sei derzeit unklar, teilte der Flughafen Zürich mit. Genf hat den Flugverkehr zunächst bis 11 Uhr eingestellt.
Es handele sich um eine technische Störung, teilte Skyguide mit."Wir gehen nicht von einem Cyberangriff aus", sagte ein Sprecher. Es gehe um ein Hardwareproblem im IT-Netzwerk. Der gesamte Luftraum sei aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Nicht nur Starts und Landungen, sondern auch Überflüge finden nicht statt, sagte der Sprecher. Wie viele Flüge betroffen waren, konnte er nicht beziffern.
Besonders der Flugplan der Lufthansa-Tochter Swiss wurde in Mitleidenschaft gezogen."Die anfliegenden Langstreckenflüge werden derzeit auf verschiedene Flughäfen in den Nachbarländern umgeleitet, unter anderem nach Lyon, Mailand und Wien", teilte das Unternehmen mit."Kurzstreckenflüge starten derzeit nicht." Die Airline sei bemüht, rasch Lösungen für die Passagiere zu finden.
Personalmangel war ein Grund für Verspätungen und Annullierungen an Drehkreuzen in Großbritannien und den Niederlanden, in Frankfurt und München will allein die Lufthansa im Juli 900 Flüge streichen. Streiks in Frankreich und eine Flut von IT-Ausfällen anderswo trugen ebenfalls zu den Problemen bei.