Moskau - Beim Absturz eines russischen Flugzeugs sind wohl zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen könnte auch der Chef der Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sein.
- Beim Absturz eines russischen Flugzeugs sind wohl zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen könnte auch der Chef der Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sein.
Wie die "Zeit" berichtet, stand Prigoschin nach Information der Russischen Luftfahrtebörde "Rosawiazija" auf der Passagierliste des verunglückten Fliegers. Es handelt sich bei dem Flugzeug offenbar um einen Privatjet. Die Maschine stürzte nördlich der russischen Stadt St. Petersburg ab. Dabei wurden wohl drei Besatzungsmitglieder und sieben Passagiere getötet.
Laut "Tagesschau" hat inzwischen auch die russische Nachrichtenagentur "Tass" darüber berichtet, dass Prigoschin auf der Passagierliste stehe. Eine offizielle Bestätigung, ob sich der Wagner-Chef tatsächlich an Bord der Maschine befunden hat, steht indes noch aus. Nach Informationen des "Spiegel" konnten die westlichen Geheimdienste noch nicht bestätigen, ob Prigoschin tatsächlich an Bord der Maschine gewesen ist.
Im Juni hatte Prigoschin die Kämpfer seiner Wagner-Gruppe zum Marsch auf Moskau aufgerufen. Angeblich hätte die Armeeführung der russischen Streitkräfte zuvor einen Angriff auf die Söldnertruppe befohlen. Um einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen, willigte Prigoschin ein, sich zusammen mit seinen Truppen ins Exil nach Belarus zu begeben.
Zuletzt war in den sozialen Medien ein Video aufgetaucht, das Prigoschin nach eigener Aussage in Afrika zeigen soll. Laut "Tagesschau" sei die Söldnertruppe dort an einer Aufklärungsmission beteiligt gewesen. Die Echtheit des Videos konnte bisher nicht bestätigt werden.
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