Mit bizarren Redebeiträgen und verschwörungstheoretischen Anfragen macht FPÖ-Mandatar Gerald Hauser im Nationalrat auf sich aufmerksam. Dabei wurde er einst als engagierte Lokalpolitiker bekannt. Anatomie einer Radikalisierung.
Gerald Hauser braucht nicht viel, um in Fahrt zu kommen. Manchmal reicht dem freiheitlichen Nationalratsabgeordneten ein banaler Nebensatz, um seine Weltanschauung vorzutragen. Das jüngste Beispiel ist keine zwei Wochen alt: Da sagte Finanzminister Magnus Brunner in seiner Budgetrede, die Welt sei nicht dieselbe wie vor der Corona-Pandemie. Eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen. Hauser aber nahm Anstoß.
Hauser war auf diesen Demos, das Vokabular ist ihm geblieben. In derselben Rede am vorvergangenen Donnerstag sprach er mehrmals davon, dass Brunner und die Bundesregierung Politik für die „Globalisten“ mache. Seine Botschaften tut er nicht nur im Parlament kund, er teilt sie auf Telegram und in Büchern.
Statt einem noch steileren Aufstieg folgte allerdings ein Auf-und-Ab, die nächsten Jahre von Hausers politischer Karriere waren von innerparteilichen Streitigkeiten geprägt. 2003 flog er nach dramatischen Verlusten aus dem Landtag, im Zuge der Abspaltung des BZÖ blieb er bei den Freiheitlichen. 2006 zog er, als Tiroler Landesparteivorsitzender, erstmals in den Nationalrat ein, seinen Sitz musste er schon zwei Jahre später aber wieder räumen.
Hausers Radikalisierung war da allerdings bereits im Gange. Bei den Coronademos trat er häufig als Redner auf, immer mehr seiner Anfragen drehten sich um die Impfungen. Vom Landwirtschaftsministerium wollte er wissen, ob Österreichs Zootiere auf Corona getestet oder dagegen geimpft wurden, vom Gesundheitsminister, ob es einen Zusammenhang zwischen der Impfung und beschleunigtem Krebswachstum gebe.
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