Die Stockerauer „Fridays for Future“-Gruppe demonstrierte - und diskutierte mit zwei Stadtvertretern. 100 Personen gingen am Freitag auf die Straße.
Die „Fridays for Future“-Gruppe befürchtet, dass sich die Perioden der Hochwasser-Situationen beschleunigen werden: Diese können statt alle 100 Jahre schon alle zehn Jahre auftreten. Aus diesem Grund sollen alle an einem Strang ziehen und an die Politik appellieren. „Wir möchten niemandem etwas vorschreiben“, sagte Casper. „Jeder weiß, wie man dem Klima etwas Gutes tun kann“, ergänzte Hozzank.
Stattdessen legt die Stockerauer Gruppe Wert darauf, Regionales zu thematisieren - wie die Bodenversiegelung. Sie hat einen Initiativantrag eingereicht, um den Konviktpark vor dem geplanten Bau eines Kindergartens zu schützen. Die Schönheit der Oase gehe damit verloren, Veranstaltungen wie das Straßentheater finden dort statt. Es gebe der Gruppe zufolge einige leerstehende Gebäude, die renoviert werden könnten.
Ein weiterer Punkt, der laut der Regionalgruppe nicht vernachlässigt werden sollte, ist, dass zu viele Verkehrsflächen für Kraftfahrzeuge versiegelt werden. Bei neuen Beschlüssen im Gemeinderat solle immer die Klimarelevanz im Fokus stehen, das werde nicht berücksichtigt. Dabei müssten laut Casper und Hozzank Impuls „von oben“ - also von der Politik - kommen.
Stadtrat Dummer erklärte vor der versammelten Menge, dass die Stadtgemeinde im Rahmen der Möglichkeiten Maßnahmen setze, indem etwa Bäume gepflanzt werden. Er wies auf das Renaturierungsprojekt Göllersbach hin, der damit naturnah gestaltet werden wird. Es liege aber auch an der Bevölkerung selbst, einen Teil beizutragen, indem zum Beispiel weniger Plastik verschwendet oder lokal eingekauft werde.
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