Die Repression in der Türkei nimmt zu, immer mehr Türken fliehen nach Deutschland. Turgay Ulu lebt seit elf Jahren im Berliner Exil.
waren monatelang inhaftiert, weil sie der Mitgliedschaft bei der MLKP beschuldigt wurden.
Turgay Ulu, heute Cafébetreiber in Neukölln, saß 15 Jahre unrechtmäßig in der Türkei in Haft. Die Zahl der Geflüchteten aus der Türkei steigt heute wieder stark an.Heute spielt Ulu auf seiner Saz Widerstandslieder. Auf Türkisch oder seiner Muttersprache Terekeme, denn der 49-Jährige kommt aus Kars im Südkaukasus, ganz im Osten der Türkei. Dort leben Armenier, Kurden, Türken, Georgier, Aserbaidschaner.
Nach seiner Freilassung 2011 begann das Exil. Ohne Papiere floh er nach Griechenland, wo man ihn erneut inhaftierte. Wieder Hungerstreik, wieder Freilassung, diesmal nach drei Monaten. „Sie hatten Angst, dass jemand stirbt“, sagt der widerstandserprobte Mann, dem inzwischen ein paar graue Strähnen gewachsen sind.
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