Parallelgesellschaft in Tiflis: Georgier reagieren allergisch auf russische Flüchtlinge
Die öffentliche Meinung kontrastiert stark mit dem Umstand, dass nach dem 24. Februar Zehntausende von Russen nach Georgien geflohen sind und sich jetzt überwiegend in den beiden großen Städten Tiflis und Batumi am Schwarzen Meer aufhalten. Die Zahlen sind ungenau, denn die Regierung weigert sich, die ein- oder ausreisenden Russen etwa mit Registrierungsformularen an der Grenze zu erfassen. Schätzungen zufolge befinden sich gegenwärtig etwa 120.
Über die kurzfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der russischen Emigration nach Georgien seit Beginn des Krieges ist viel geschrieben worden: boomende Wirtschaft, Tausende neu gegründeter Firmen, starke Währung, hohes Wirtschaftswachstum sowie steigende Miet- und Immobilienpreise.
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