Der zehnfache GP-Sieger Gerhard Berger zeichnet in «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV ein düsteres Bild zur Situation von Lewis Hamilton und kann sich in den Mercedes-Piloten versetzen.
Bei der jüngsten Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV war Gerhard Berger zu Gast, um über die heissen Themen rund um den Grossen Preis der Emilia-Romagna in Imola zu sprechen. Natürlich ging der langjährige Formel-1-Pilot auch auf die Situation von Lewis Hamilton bei Mercedes ein.
Der Tiroler sagt: «Bei Lewis sehe ich das Problem, dass er sein ganz grosses Ziel – erfolgreichster Fahrer der Formel-1-Geschichte zu werden – noch nicht erreicht hat, nach seiner Niederlage gegen Max Verstappen. Hamilton war supermotiviert, 2022 den achten Titel zu holen, und er merkt nun: Das geht schief.»
Der zehnfache GP-Sieger weiter: «Das Ganze ist psychologisch für Lewis das grösste Thema. Er wird ruhig sein bei der Arbeit und der Entwicklung, aber er sieht seine Felle davonschwimmen. Wenn da ein, zwei Jahre kein Top-Auto kommt, dann verfliegt sein Traum. Ich kann das gut nachvollziehen. Das muss eine grosse Enttäuschung sein.»
Zur Titelkampf Red Bull Racing gegen Ferrari meint Berger: «Bei Ferrari gab es bis Imola keine Probleme. Aber ich sehe einen Nachteil: Ferrari kann Sainz nicht sagen, lass Leclerc vorne weg fahren und gib ihm Rückendeckung. Somit werden sich diese zwei Fahrer wohl gegenseitig Punkte wegnehmen, und das könnte am Ende in die Hände von Red Bull Racing spielen, wo die Rollen zwischen Verstappen und Pérez klar verteilt sind.»02.
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