Bei der Raiffeisen Bank International (RBI) hat sich der Nettogewinn im abgelaufenen Jahr angesichts einer Abschreibung auf Rechtsstreitigkeiten um ihre Russland-Tochter halbiert. Auch in Polen mussten wegen Fremdwährungskrediten hohe Rückstellungen vorgenommen werden.
Bei der Raiffeisen Bank International hat sich der Nettogewinn im abgelaufenen Jahr angesichts einer Abschreibung auf Rechtsstreitigkeiten um ihre Russland-Tochter halbiert. Auch in Polen mussten wegen Fremdwährungskrediten hohe Rückstellungen vorgenommen werden.Das Konzernergebnis der RBI ging auf 1,16 Milliarden Euro zurück, wie die RBI am Dienstag mitteilte.
Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 758 Millionen zu Buche. In der Kernbank – ohne Russland und Belarus – erwirtschaftete die RBI im Gesamtjahr einen Gewinn von 975 Millionen Euro, der durch Rückstellungen von 649 Millionen für Franken- und Euro-Kredite in Polen in Mitleidenschaft gezogen wurde.Die Aktionäre der vor allem in Osteuropa stark engagierten Bank sollen eine auf 1,10 Euro dezimierte Dividende erhalten.
Doch der Ausstieg aus dem lukrativen Russland-Geschäft der AO Raiffeisenbank ist schwierig. Ein Gericht in der Enklave Kaliningrad hatte den Baukonzern STRABAG, seine österreichischen Großaktionäre und die russische RBI-Tochter AO Raiffeisenbank kürzlich zu 2,04 Milliarden Euro Schadenersatz an den russischen STRABAG-Aktionär Rasperia verurteilt.
Die in Osteuropa sehr aktive RBI hatte lange nach einem Weg gesucht, sich ohne Verluste aus Russland zurückzuziehen. Der Versuch der RBI, Rasperia ein in Russland eingefrorenes Anteilspaket an der STRABAG abzukaufen und damit einen Teil ihrer dort gebundenen sechs Milliarden Euro sanktionskonform freizusetzen, war am Widerstand der US-Regierung gescheitert. Die RBI geht laut der Nachrichtenagentur Reuters offenbar weiter davon aus, dass sie ohne Verluste aussteigen kann.
Dabei sind das Russland-Geschäft und die Kosten für den Streit um die Fremdwährungskredite in Polen herausgerechnet. Kundinnen und Kunden hatten dort bei vielen westlichen Banken Immobilienkredite in Franken oder Euro statt in Zloty aufgenommen, um Zinsen zu sparen. Doch die Währungsrisiken fielen ihnen auf die Füße – was wiederum die polnische Regierung auf den Plan rief.Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden.
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