Giampiero Sacchi, ehemaliger General Manager der Rennabteilungen der Piaggio Group, hat in den letzten Jahren als Teambesitzer im Motorsport mehrere Misserfolge erlebt. Sein Iodaracing Project-Rennstall kämpft seit Jahren mit finanziellen Problemen und hat Sponsoren verloren. Sacchi hat sich mehrmals verspekuliert und hoffte vergeblich, ein offizielles Aprilia-MotoGP-Team zu leiten.
Seit Jahren balanciert Giampiero Sacchi mit seinem Iodaracing Project -Rennstall in der Weltmeisterschaft am finanziellen Abgrund. 2014 musste er Leon Camier als zweiten MotoGP-Fahrer kurz vor dem Saisonstart in seinem Aprilia-ART-Team entlassen, weil rund 1 Million Euro in der Teamkassa fehlten.
Sacchi hat sich mehrmals verspekuliert. 2012 erlebte er mit dem Eigenbau-Emir-Moto3-Motor einen Riesenreinfall. Dann setzte er in der MotoGP-WM Pesek und Petrucci auf Suter-BMW ein und bildete sich ein, auf diese Weise eines Tages der logische Partner für BMW in der MotoGP-WM zu werden. Nur: Bei BMW wurden die MotoGP-Pläne nie verwirklicht.
Die Dorna vergab schliesslich zwei Plätze kostenlos an Suzuki, sie mussten allerdings im ersten Jahr auf alle Zuschüsse verzichten.Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta bemüht sich seit rund zwei Jahren, die armen Bastlerteams aus der WM zu verbannen. Vor einem Jahr ist er das Team Paul Bird Motorsport losgeworden, jetzt nach der Saison 2015 Forward Racing und AB Motoracing.
Deshalb weiss bei der Dorna und IRTA bisher noch niemand, ob Sacchi sein MotoGP-Team 2016 weiter betreiben kann. Bei Dorna und IRTA ist Sacchi nicht mehr gern gesehen. Denn es wird ihm nachgesagt, er habe rund 15 Mitarbeitern die Saläre für die Saison 2014 nicht bezahlt, darunter auch Danilo Petruccis gleichnamiger Vater, der jetzt als Lkw-Chauffeur bei Leopard Racing tätig ist. Iodaracing bezahlte 2014 auch den renommierten Crew-Chief Gianni Sandi nicht; dessen Salär wurde 2015 mit den IRTA-Zuschüssen abgestottert.
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